Heute ging es mal wieder zeitiger raus. Aber im Endeffekt haben wir so gemehrt, dass wir eh nicht zu der Zeit loskamen, die ich geplant hatte. Unsere Hausmutti hat uns lecker Eier und Würstchen zum Frühstück gemacht, was eine schöne Abwechslung zu dem ewigen Toast mit Marmelade war. Danach ging es dann ab in den Dschungel. Als erstes Permit für den Nationalpark besorgen und dann los Richtung Canopy Walk. Die Route die wir uns ausgesucht hatten war 6km lang. Klingt nicht viel, hat aber ewig gedauert. Ein wenig waren wir enttäuscht, da der Weg durch das Dickicht auf einem vorgefertigten Holzsteg ging. Mit vielen Treppen. Erstes Ziel war der Canopy Walk, so eine Art Hängebrücken durch die Bäume. Wir hatten den ganzen Tag Glück und es waren kaum Leute unterwegs und sind uns in die Quere gekommen. Von daher konnten wir uns auf den Brücken Zeit lassen und das "Abenteuer" genießen. Danach ging es weiter durch die tropische Hitze bergauf. Das heißt - ein bisschen wie in China - Treppen steigen. Oi hab ich geschwitzt!!! Belohnt wurde die Anstrengung mit einer schönen Aussicht von 344m über den Regenwald. Laut LP ist das hier übrigens der älteste Regenwald der Welt. Die Vielfalt an Pflanzen ist schon beeindruckend. Und alles ist so grün, was nach dem tristen Winter eine Wohltat für die Augen ist.
Als wir uns auf den Abstieg machten, hörte mit einem Schlag der künstliche Weg auf und dann ging es steil über Stock, Stein und Wurzeln wieder bergab. Und das hat gedauert, da der Weg sehr anspruchsvoll wurde. Klitschnass geschwitzt gab es dann auf dem letzten Stop dieser Route eine Abkühlung im Fluss. Insgesamt haben wir für alles um die 4h gebraucht. Zurück im Resort, dem Ausgangspunkt der Tour ist uns dann noch ein Tapir über den Weg gelaufen. Völlig KO sind wir nach dem ganzen Urwaldspaß wieder zurück in unser Guesthouse zur wohlverdienten Dusche und einer Tasse Kaffee. Den restlichen Tag haben wir einfach vertrödelt. Als wir es dann endlich los Richtung Restaurant geschafft haben, hat uns binnen Minuten ein Gewitter überrascht, welches uns zum Unterstellen zwang. Und das ca. 100m vor unserem Ziel. Aber es hat eine halbe Stunde lang so gegossen, dass wir einfach nicht weg kamen. Also haben wir den Regen im Regenwald auch noch gesehen. Und jetzt freuen wir uns auf Strand ab morgen und gehen ins Bett. Gute Nacht!
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