Guten Morgen! Gestern war wieder ein aufregender Tag. Nach einem ausführlichen Frühstück mit Steve und Jeanne ging es los Richtung Bryce Canyon Nationalpark. Aufgrund der guten Unterhaltung beim Essen viel zu spät. Die Fahrt war aufgrund der schönen Natur wieder sehr kurzweilig und dauerte ca. 1 1/2h. Ansich wollten wir wie beim Grand Canyon auch hier nur die Aussichtspunkte abfahren, waren aber dann doch so fasziniert von den Gesteinsformationen, dass wir uns zu einem kleinen Abstecher in den Canyon hinreißen haben lassen. Der Abstieg ist steil und daher geht es auch sehr fix. Das Gesteinsplateau ist hier durch Erosion, einen Fluß, Eis und Wind zu säulenartig verformt wurden. Ein wenig schaut es aus wie Kleckerburgen, die sich Hoodoos nennen. Ansich liegt der Park auf ca. 2000-2500m Höhe. Es war also wieder ein wenig kälter. Aber im Canyon gibt es trotzdem Vegetation und daher ist es recht abwechslungsreich. Zudem gibt es viele Wanderwege und man könnte sicher mehrere Tage hier verbringen. Wir mussten nach unserer Wanderstunde leider weiter, weil wir noch in den Zion Nationalpark wollen. Dort sind wir erst ca. um 18h angekommen. Ich hatte wieder mal keine Erwartungen und wusste nicht, wie es im Park sein wird (ich meine von den Canyons kannte man ja schon Bilder). Umso mehr waren wir von Zion überrascht und beeindruckt. Und haben uns geärgert, dass wir nicht viel mehr Zeit (vielleicht so 2 Tage) da haben. Man fährt hinunter vom Plateau (...) in ein grünes Tal, durch welches der Virgin River fließt. Rechts und links ragen gewaltige Felswände in die Höhe, die in verschiedenen Farben leuchten. Im Visitor Center haben wir uns einen kurzen Überblick verschafft und uns eine kurze Wanderroute ausgesucht. Mit dem Shuttlebus ging es zum Ausgangspunkt. Man darf nicht mit dem eigenen Auto durch den Canyon fahren. Unser Ziel waren die Emerald Pools. Da wir mittlerweile gut zu Fuß sind, ging der Aufstieg auch recht fix. 3.5km bis zum höchsten Pool, von wo man eine fantastische Aussicht runter in den Canyon hat. Insgesamt stoppt man an 3 kleinen Pools, wobei das Wasser vom höchsten in die nächsten Pools fließt. Da wir spät dran waren, wurden wir nicht durch große Menschenmassen belästigt und das war sehr angenehm. Auch waren die Temperaturen im Canyon mit 25ºC sehr verträglich. Schon kurz nach Ankunft habe ich in kurze Hosen gewechselt. Den Abstieg haben wir über eine andere Route gewählt, wo wir dann ganz allein gegangen sind. Wunderschön! Im Endeffekt gibt es im Park super viele und auch berühmte Wanderstrecken (Angles Landing) für die man aber viel mehr Zeit benötigt. Wir haben beschlossen, eines Tages wieder zu kommen. Wir sind dann zurück nach Kanab gerast, weil wir ansich eine Reservierung im Restaurant auf halb 9 hatten. Na ja, wir waren halt halb 10 da. Und danach ging es auch gleich schlafen.
Heute mussten wir uns leider von Steve und Jeanne trennen. Wieder gab es ein super Frühstück und wir haben noch bis kurz vor 12 geschwatzt, ehe wir losgekommen sind. Und jetzt fahren wir gerade ziemlich uneventful durch das Nirgendwo von Nevada auf dem Weg zurück nach Kalifornien. In Summe ca. 800km von Kanab zum Yosemite Nationalpark. Hier werden wir morgen ein wenig umher wandern, ehe es dann endlich nach San Francisco geht. Aber erst noch ein bisschen wandern ...
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