Koh Libong (oder: Paradies gefunden)

Das ist natürlich subjektiv, aber ich habe mein Paradies gefunden. Zumindest hier in Thailand. Und unser Wunsch, Abseits vom Mainstream zu urlauben, wurde auf Koh Libong auch wahr. Die Anreise war doch ein wenig anstrengend. Einfach nur, weil das Speedboot super eng und laut war und Anni auch die ganze Zeit wach war. Zudem hatten wir 30 Minuten Verspätung und wenn man nicht fährt und das Boot steht, hat es Saunatemperaturen und man schwitzt wie doof. Außerdem hält man auf dem Weg auf jeder Insel zwischen Koh Lanta und Koh Libong an. Und so dauert es gefühlt ewig. In Summe waren es aber nur 3 1/2 Stunden insgesamt. In Trang mussten wir dann alle raus und wurden auf weitere Boote verteilt. Nach Libong sind mit uns nur noch 2 andere Paare gefahren und wir hatten alle viel Platz auf dem Longtailboot. In den letzten 10 Minuten ist Anni auch wieder eingeschlafen. Aber die ganze Mühe hat sich gelohnt. Sobald man aus dem Longtailboot aussteigt fühlt man sich schon total entspannt. Die Insel ist nicht touristisch und sehr ursprünglich geblieben. Die Einheimischen, die meisten sind muslimischen Glaubens, leben hauptsächlich vom Kautschuk-Anbau und der Fischerei. Es gibt drei kleine Dörfer, ansonsten ist die Insel unbebaut und wird von Kokospalmen und Regenwäldern geschmückt. Und die Natur ist wirklich umwerfend. Teilweise habe ich mich wie auf einer einsamen Insel gefühlt. Auf der Insel gibt es eine Straße, die sehr an einen Gehweg erinnert und wo die Tuk Tuks und Mopeds drüber heizen. Nach einer 10-minütigen Fahrt sind wir im Andalay Beach Resort angekommen. Da haben wir uns mal was gegönnt und ich habe es nicht bereut. Zur einen Seite Meerblick und zur anderen Urwald. Die einzigen Geräusche sind das zirpen der Grillen und das zwitschern der Vögel. Alle waren unglaublich freundlich und haben sich super liebevoll um Anni gekümmert und sie auch immer zur richtigen Zeit bespaßt. Gestern, nachdem wir in Ruhe zu zweit zum Abend gegessen haben, fanden wir sie in der Küche wieder. Die letzten Tage ist daher auch nicht viel passiert. Wir pendelten zwischen Pool und Strand, hatten eine Massage pro Tag und haben die vollkommene Ruhe genossen. Thomas war es sogar ein wenig zu ruhig und so ist er täglich noch ein paar wenige Seemeilen mit dem Kanu umhergepaddelt.

 


Das einzig Produktive was wir zustande gebracht haben, war die restliche Reiseroute zu planen, da wir leider langsam ans Ende unseres Thailandurlaubs denken müssen. Und so haben wir gestern über die Hotelrezeption unsere Weiterreise nach Krabi gebucht. Ziemlich dekadent sind wir also heute vom Hotelbus zum Pier gefahren geworden, sind dann in ein privates Longtailboot gehüpft und wurden mit einem Van nach Ao Nang gefahren. Der Privattransfer war ein wenig teurer, dafür sehr schnell und super komfortabel. Von Ao Nang aus brauchten wir nur noch die Überfahrt zum Railay Beach buchen und das Boot war durch uns auch gleich voll und so ging es nach weiteren 5 Minuten nach Railay. Die Halbinsel ist nur per Boot erreichbar und so fahren alle, die hier ein wenig Zeit verbringen wollen, mit dem Longtailboot an den Strand. Daher ist es an dem wunderschönen Strand super laut und leider sehr voll. Wir übernachten im Railay Princess Resort auf der östlichen Seite der Halbinsel. Es gibt keine Straßen und insgesamt fühlt es sich an wie eine Mischung aus Hippie-Kommune und Ballermann-Flair. Voll mit Touristen, alle rennen ohne T-Shirt mit Bierbüchse in der Hand umher und ansich ist es mein Urlaubsalbtraum. Am Abend wird es aber ein wenig ruhiger, wenn die Tagestouristen wieder abgereist sind. Mal schauen wie es die nächsten Tage wird. Wir sind bis Donnerstag hier und haben heute die Tickets nach Koh Tao gekauft. Dann schauen wir uns noch ein paar Tage den Thailändischen Golf an und verlassen die Andamanensee.


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