Diesen Post schreibe ich zum zweiten Mal: kurz vor der Veröffentlichung des ersten Textes, hat sich alles (warum auch immer) gelöscht und ich war erstmal ein paar Tage sehr frustriert. Daher etwas verspätet jetzt nochmal.
Den ersten vollen Tag in Tokio haben wir in Shibuya verbracht. Thomas wollte unbedingt die meistfrequentierteste Kreuzung der Welt sehen. Die Kinder und mich hat das bei der Hitze nicht zu sehr interessiert. Wir sind dann schon ins Pokémon Center Tokyo vorgegangen, während Thomas sich die Kreuzung noch von einer Aussichtsplattform angeschaut hat. Leider war auch dieses Pokémon Center so überfüllt und die Wartezeiten an der Kasse mehr als eine Stunde, dass wir nichts weiter gekauft haben.
Annis Pokémon Kuscheltier haben wir dann ein paar Läden weiter in aller Ruhe besorgt. Wir sind dann an diesem Tag noch bis zum Meiji Schrein gelaufen, wo mir am besten die weitläufige Parkanlage mit den riesigen Bäumen gefallen hat. Vor allem auch die kurze Ruhe von der Stadt tat sehr gut - da es schon nach 18 Uhr war, war nicht mehr viel los.
Am Sonntag sind wir nach dem Frühstück direkt wieder ins Zimmer und haben uns noch mal eine Runde ausgeruht. Wir sind dann erst gegen fünfzehn Uhr raus. Ich habe spontan Karten für das Samurai und Ninja Museum gekauft, vor allem für Theo. Wir hatten aber alle viel Spaß, uns in Kostümen zu verkleiden und mit Schwertern umherzuschwingen. Wir haben ein bisschen was über Ninja und Samurai gelernt, was wirklich interessant war, und gelernt, wie man Ninja-Sterne wirft. Vom Museum aus ragte der Tokyo Sky Tree gleich in der (gefühlten) Nähe aus in den Himmel. Auch gab es den Asakusa Schrein gleich um die Ecke, der bei Nacht ganz bezaubernd war. Von da aus sind wir Richtung Sky Tree aufgebrochen, der aber doch noch ein ganz schönes Stück weit weg war. Wir sind dann auf einem Straßenfest mit kollektivem Tanz und Kinderspaß und einem Spielplatz hängen geblieben, der es den Kindern sehr angetan hat.
Für den Montag hatte ich schon vor einiger Zeit Karten für das Team Lab Borderless gekauft. Für mich war es das absolute Highlight in Tokio und ich habe mich schon sehr, sehr lange darauf gefreut. Im Endeffekt ist es eine digitale Kunstausstellung mit bewegten Bildern, wunderschönen Motiven und immer wieder unterschiedlichen Illusionen. Mir hat es gut gefallen, Anni auch. Thomas und Theo waren nicht ganz so begeistert (vor allem, weil wir Ende letzten Jahres schon etwas ähnliches in Dubai gesehen hatten). Aber schlussendlich waren wir doch zwei Stunden dort und haben immer wieder neue Dinge entdeckt. Danach waren wir endlich das erste Mal Ramen essen - leider nicht ganz so lecker wie erhofft, haben noch einen kleinen Tempel gefunden und sind am Tokyo Tower versackt, wo wir Eis gegessen und Quatsch gemacht haben. Am Ende des Tages haben wir die bunten Lichter in Shinjuku bewundert. Neben der großen 3D-Anzeigetafel mit der Katze, dem riesigen Godzilla über dem Kino und vielen blinkenden bunten Lichtern und einer kleinen Runde Shopping, war der Tag auch schnell wieder vorbei.
Am Dienstag war schon der letzte Tag in Tokyo vor dem Disneyland. Wir wollten gerne noch eine Aussicht von oben genießen und haben uns für das Metropolitan Government Building entschieden, wo es eine kostenlose Aussichtsplattform gibt. So haben wir auch gleich noch „Regierungsviertel“ von Tokyo gesehen, wo alles sehr geordnet und ruhig zuging. Auf der fünfundvierzigsten Etage des Metropolitan Gebäudes hatte man eine wunderbare dreihundertsechzig Grad Sicht auf Tokyo. Leider war das Wetter etwas diesig und so konnten wir den Mount Fuji wieder nicht sehen. Aber die Stadt von oben ist schon sehr beeindruckend. Gleich vor dem Gebäude gibt es einen großen Park mit einem wunderschönen großen Spielplatz, der vor allem Theo sehr gut gefallen hat. Leider war es wieder extremst heiß und beide Kinder haben am Ende des Tages gestreikt und wollten nicht noch mal mit ins Tech Shopping Zentrum. So sind wir heimgefahren, waren mit Theo noch eine Portion Nudeln essen und sind dann noch mal zu zweit los und haben typisch japanisch und sehr lecker gegessen. An dem Abend sind wir auch schon richtig zeitig im Bett, da wir am nächsten Tag bereits um 6 Uhr los Richtung Disneyland wollten.
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