Ich bin zwar gerade schon wieder auf dem Heimweg, möchte aber noch von den letzten Tagen berichten. Ehe wir also nach Lynchburg gekommen sind, haben wir einen kleinen Abstecher nach Nashville gemacht und den Nachmittag in der Hochburg der Countrymusik verbracht. Also wenn New Orleans und Memphis schon voller Musik sind, dann toppt Nashville alles noch mal um Längen. Was man eigentlich kaum glauben kann. Aber aus jeder Ecke schallt Musik. Ganz Klasse. Auch sonst waren wir sehr angenehm von der Stadt überrascht. Die Stadt ist sehr schön und geschichtsträchtig. Man kann in der Hauptstadt Tennesees sehr gut umher bummeln und sich in ein paar Stunden alles anschauen und immer wieder den Künstlern lauschen.
Am Abend ging es dann weiter nach Lynchburg. Da befindet sich die älteste Whiskybrennerei der USA. Die von Jack Daniels. Und die zu besichtigen hat sich der Vati gewünscht. Am folgenden Morgen ging es also auf Brennereitour zum Jack. Sehr interessant. Trivia am Rande: der Bezirk in dem sich die Brennerei befindet ist ein sogenannte "dry County", dh. es darf kein Alkohol verkauft und öffentlich konsumiert werden ;). Außer in der Brennerei. Gekauft haben wir nix und für die Verkostungstour war es uns kurz nach 10 noch zu zeitig. Aber sonst erfährt man alles zur Geschichte und den Herstellungsprozess und darf mal unter die Deckel schauen und am Alkohol riechen. Reicht schon fast um ein wenig high zu werden. Die Stadt ansich ist klein und ganz entzückend. Wie im Bilderbuch. Nach einem späten Frühstück ging es dann auf Richtung Atlanta.
Einen Zwischenstop haben wir in Chattanooga eingelegt. Ich muss ehrlich zugeben: dafür das ich mich mit Tennesee am wenigsten beschäftigt habe fand ich die Städte da am schönsten, die Leute am freundlichsten und bei der Durchfahrt alles am angenehmsten. Gute Straßen und wunderschöne Natur. Kann ich jedem empfehlen mal hinzufahren. Chattanooga ist die viertgrößte Stadt im Bundesstaat und hat neben vielen kleinen Geschäften u.a. einen1909 im viktorianischen Stil erbauten und 1970 stillgelegten historischen Bahnhof mit den alten Personenwagen. Sehr hübsch alles.
Nachdem wir alles gesehen hatten ging es zum Endziel unserer Reise. Zurück nach Atlanta. Ich hatte mich als Unterkunft das 1. Mal für einen Homestay-Aufenthalt entschieden und uns ein kleines Appartement mitten in der Stadt über aibnb.com gemietet. Die beste Entscheidung. Die Vermieterin Melissa hat schon auf uns gewartet und war super freundlich und hilfsbereit, hat uns Adressen und Wegbeschreibungen gegeben, alles erklärt und dadurch Haus ist ein kleines Schmuckstück in einer hippen Umgebung, von wo wir überall hin laufen konnten. Hab sogar all meine Sachen waschen können und brauche jetzt nur noch als in den Schrank sortieren. In Atlanta ansich gibt es m.M. nach nicht so viel zu tun. Sind ein wenig durch die Downtown gelaufen und waren im Coca Cola Museum (Wert wusste das Coca Cola aus Atlanta kommt?), wo man alle Sorten Soda zum Schluss probieren konnte (über 70), wonach wir in einen kurzzeitigen Zuckerschock gefallen sind. Nach dem Zucker gab es dann Fleisch bei Daddy D's. Um genauer zu sein die besten Spare Ribs die ich je gegessen habe! Am Ende können wir uns nur noch zurück ins Appartement kugeln und sind ins Auto gehüpft, um alles beim finalen shoppen wieder abzulaufen. Und danach gab es dann zur Belohnung noch einen Cheesecake in der Cheesecake Factory (leider wieder ohne Penny). Ab da war mir dann nur noch schlecht. Aber da es unser letzter Abend war, sei es verziehen.
Gestern ging es zum Zeitvertreib noch zu Target und dann zum Flughafen, zurück nach Frankfurt und jetzt über Nürnberg nach Wien. Eine tolle Reise geht zu Ende. USA lohnen sich halt doch immer wieder. Jetzt gibt's erstmal keinen Urlaub mehr. Vielleicht ein paar Städtereisen. Bis dahin wünsche ich allen einen schönen Sommer mir hoffentlich bald schönem warmen Wetter.
LG, Maxi
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