Von Null auf Hundert...

... so fühlt es sich an, wenn man tagelang nur umherliegt und dann innerhalb von 2h auf einen aktiven Vulkan klettert und ca. 1000 Höhenmeter zurücklegt. Und so ist es gelaufen: gestern haben wir im Mercure Hotel ausgecheckt, durften die Facilities aber noch den ganzen Tag nutzen und haben so noch einen Tag am Strand/Pool verbracht. Am Abend waren wir indonesisch Essen, haben die Fahrräder zurueckgegeben und haben uns noch eine Massage gegönnt. Gegen 23 Uhr waren wir zurück in unserem Airbnb-Apartment (das hatten wir ja die ganze Zeit) und sind nach einer kurzen Meinungsverschiedenheit (3h rumhängen im Appartement vs. 3h in der Hotellobby) doch da geblieben und haben versucht, noch ein wenig Schlaf abzubekommen. Denn um 2:30 Uhr ging es vom Mercure Hotel los in Richtung Mt. Batur. Um kurz nach halb 4 begann schon der Aufstieg. Anfangs noch flach auf sandigem Untergrund, dann aber recht schnell steiler bis ganz steil, wo man schon auch klettern musste. Und das im komplett Dunkeln mit Stirnlampe. Mit dabei waren unser Expeditionsführer von der Reiseagentur und ein local Guide. Wir sind recht gut vorangekommen, worüber ich erstaunt war. Man konnte im Dunkeln aber auch nur die Lichter der Leute vor einem sehen und es ist schon ein ernüchternder Gedanke, wenn man nach oben blickt und über einem kleine Lichter sieht und man nur denkt: so ein Mist. So weit sind die nicht weg, aber so viel weiter oben. Das muss steil sein!!! Insgesamt haben wir den Aufstieg in nicht einmal 2h geschafft. Aufgrund der Wettertsituation sind wir nicht weiter auf den Gipfel aufgestiegen. Nach und nach wurde es heller, ein schöner Sonnenaufgang blieb uns leider verwährt, da es zugezogen und neblig war. Aber die meisten Leute sind trotzdem auf den Gipfel gestiegen, weswegen es auf dem Plateau wo wir uns aufgehalten haben und wo auch der Krater war ganz entspannt zuging. Nach einiger Zeit hat sich der Nebel auch gelichtet und wir hatten noch den Ausblick auf den See (Batur Lake) und den Nachbarvulkan, Mt. Agung, welcher um einiges höher ist. Nach ca. 1h ging es an den Abstieg und mit der freien Sicht nach unten wurde sichtbar, dass es schon recht steil und kein einfacher Spaziergang war. Aber machbar. Der Abstieg ging recht flott, auch Dank der Hilfe unseres tollen Guides, welcher uns dann wohlbehalten in Ubud vor dem Ziel abgesetzt hat. Damit begann der letzte Teil unserer kurzen Indonesienreise. Hier wohnen wir in der Onje Villa, einem super tollen und schicken Resort inmitten blühender Vegetation. Wir sind beide sehr begeistert. Leider war unser Zimmer um halb 10 noch nicht bezugsbereit, also haben wir uns am Pool niedergelassen, wo wir auch sofort eingeschlafen sind. Das zuvorkommende Personal hat sich aber sehr viel Mühe gegeben und so durften wir das wunderschöne Appartmenthaus bereits 2h später beziehen, wo ich mich gleich wieder eingekuschelt und bis heute am späten Nachmittag weitergeschlafen habe. Gerade gab es Afternoon Tea mit leckeren Kleinigkeiten und endlich mal guten Kaffee. Wir sind tiefenentspannt und verbringen den Silvesterabend im Resort. Es gibt ein Programm mit lokalen Tänzen und das 5-Gang-Menü für heute Abend klingt sehr lecker. Nach der Anstrengung heute Nacht waren wir nicht in der Muße, noch in die Stadt zu fahren (das Resort liegt etwa 10km ausserhalb) und uns etwas anderes zu suchen. Hier laufen die Vorbereitungen wie wild und ich werde jetzt aufs Zimmer gehen, mir ein Bad gönnen und dann starten wir in die letzten Stunden 2014. Es war ein aufregendes Jahr und ich freue mich auf das, was 2015 bringen wird. Ich wünsche allen einen wunderschönen letzten Tag im alten und ein fantastisches neues Jahr!

HAPPY NEW YEAR!
Maxi & Thomas