...wir haben geschaut in Ksamil und sind nicht fündig geworden. Daher war es ein wenig ruhig hier in den letzten Tagen. Die Strände waren wirklich eine Katastrophe und wir sind daher 2 Tage einfach im Hotel am Pool geblieben und waren nur am Abend noch einmal draußen, um etwas zu essen. Einen Abend haben wir sogar bestellt und das Hotel (bei uns ohne Gastronomie) gar nicht verlassen. Die Kinder waren happy und uns hat es auch nicht gestört. Letzten Freitag ging es dann aber weiter Richtung Griechenland. In der Retrospektive hätten wir gerne einen Tag in Ksamil gegen einen zusätzlichen Tag in Tirana getauscht. Oder eigentlich die ganze Zeit 🤣. Und leider gab es dann noch Stress wärend der Reise nach Korfu und daher hinterlässt Albanien einen etwas negativen Nachgeschmack, was dem Reiseland an sich eigentlich nicht gerecht wird. Nach Ksamil werden wir wahrscheinlich trotzdem nicht wiederkommen.
Pünktlich am Freitagvormittag waren wir an der Fähre, die wir 3 Tage im Voraus über ein Reisebüro vor Ort gebucht hatten. Ein wenig merkwürdig war es schon, denn wir sahen keine großen Fähren, sondern anscheinlich nur Personenfähren. Wir hatten aber mit Auto gebucht. Nach der Grenzkontrolle fragte ich also eine der Damen von der Fährgesellschaft, wie das jetzt mit den Autos sei und sie versicherte mir, dass die noch drauf passen. Was denn unser Kennzeichen wäre? Sie schaut gleich nach. Und stellte fest, dass es 4 Autostellplätze gab, aber insgesamt 5 Fahrzeuge für die Überfahrt angemeldet waren und da sie von uns keine Telefonnummer habe, hätte sie uns nicht Bescheid geben können, dass wir auf die Nachmittagsfähre um 15:30 (es war 10:30) Uhr umgebucht wurden. Was für ein Blödsinn. Ich bin fast in die Luft gegangen, so verärgert war ich. Es war der heißeste Tag, wir haben nur geschwitzt, die Kinder hingen an mir und die Dame sagt, wir können nicht mit. Wie gesagt, ich stand kurz vorm explodieren. Selbst Thomas, der in solchen Situationen viel ruhiger ist, war sehr aufgebracht. Wir einigten uns dann darauf, dass wir mit der frühen Fähre mitfahren können und sie uns das Auto am Nachmittag nachbringen. Wir wollten auf gar keinen Fall in Saranda, der Hafenstadt, bleiben und sind also ohne Auto 10:32 Uhr Richtung Korfu aufgebrochen. Der Plan war, uns dann einfach an dem Tag Korfus Hauptstadt Kerkyra (oder Korfu Stadt) anzuschauen, was schön klang, aber bei der Hitze eine echte Qual war. Ich habe schon lange lange nicht mehr so geschwitzt und mich so eklig gefühlt, wie an dem Tag. Die Kinder waren auch nicht so super drauf, von daher waren wir erstmal was essen. Hebt ja bekanntlich die Laune. Danach ging es auch besser. Thomas hatte daran gedacht, die Roller mitzunehmen und so ging der Spaziergang durch die Stadt auch ein wenig einfacher. Die Altstadt mutet wieder sehr venezianisch an, was mir sehr gut gefällt. Die Läden sind zu 70% Touristenläden, die alle das Gleiche verkaufen und die Kinder haben natürlich nur geschrien, was sie alles haben wollen. Nervlich sehr anstrengend. Wir gingen also ein wenig durch die Gassen und kamen dann ans Meer, wo sich einige Menschen zum Sonnen hingelegt hatten und von wo man auch ins Meer konnte. Es gab auch eine Art "Beach Club", wo Thomas dann unbedingt hin wollte. Theo war zu der Zeit schon auf dem Arm eingeschlafen und daher fiel die Entscheidung dann darauf. Anni wollte nicht mit ins Meer, ich schon, konnte aber nicht und Thomas ist dann im Schlüppi rein. Ich hatte vorher noch kurz ein Hammamtuch in einem der Souveniershops besorgt und so konnte er sich dann wenigstens abtrocknen. Theo hat über 2h geschlafen, Anni Tablet gespielt, ich gelesen und wir waren recht happy im Schatten mit Kaltgetränken. Nachdem Theo wach war und auch nicht nochmal ins Wasser wollte, ging es für uns langsam zurück Richtung Hafen, wo wir das Auto holten. Glücklicherweise hat auch alles gepasst und so konnten wir kurz vor 19 Uhr endlich Richtung Hotel aufbrechen. Goudelis Apartments liegt im Nordwesten der Insel und es war dann noch eine knappte Stunde Fahrt. Hier wurden wir herzlich mit einem kalten Bier begrüßt und die Kinder sind sofort in den Pool gesprungen. Die Apartments sind einfach, aber ausreichend, die Poolarea sehr schön und es gibt ein Restaurant vor Ort, wo wir jederzeit konsumieren können. Das war mir wichtig, damit wir nicht immer erst noch wohin fahren müssen.
Korfu gefällt uns sehr sehr gut. Die Insel mit ihrer super üppig grünen Vegetation, bergig, netten kleinen Ortschaften, sehr herzlichen Einwohnern, nicht übertouristisch, begeistert uns alle sehr. Ich fühle mich wohl und würde jederzeit wieder herkommen. Sie ist recht groß und die Wege dauern immer eine Zeitlang. Vormittags sind wir nach dem Frühstück am Pool und am Nachmittag machen wir einen Ausflug. Gestern waren wir zum Beispiel im "Donkey rescue center" und dann an einem Strand, der wirklich wunderschön war. Leider zu viele Menschen, aber wir hatten trotzdem viel Spaß - hohe Wellen, schöner Sand und atemberaubende Naturkulisse. Wir sind also mitten im Sommerurlaubsfeeling und genießen es sehr. Bis inklusive Donnerstag sind wir noch hier und dann geht es mit der Nachtfähre rüber nach bella Italia. Die Kinder sind schon sehr aufgeregt...
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